Bericht über das MBS Trainingslager 2020
Der Wetterbericht hatte ein Traumwetter prophezeit. Leider hat sich die Prognose innerhalb der letzten Woche vor dem tatsächlichen Veranstaltungstermin 14. bis 16. August 2020 vom hochsommerlichen Wetter in einen kurzen Kälteeinbruch mit steigender Tendenz verwandelt. Nichtsdestotrotz machten sich alle Teilnehmer und deren Begleitungen von Donau (MYC Passau, WSF Passau, BSV Vilshofen) und Main (WSC Obereisenheim) voller Vorfreude auf ins niederbayerische Passau. Bei den ortansässigen Wassersportfreunden Passau e. V. durfte der Bayerische Motoryachtverband in diesem Jahr seine Zelte aufschlagen, um ein Trainingslager für Motorbootslalom mit dem Entdecken von Wasserski und Wakeboard zu veranstalten.
Nachdem die unterfränkischen Boote eingetroffen waren, wurden alle 4 Sportgeräte zu Wasser gelassen.
Nach dem Check In konnten die Kinder und Jugendlichen ein freies Training absolvieren, das durch Zeitkontingente je Verein begrenzt war, um Allen die gleichen Möglichkeiten zu gewähren.
Die diesjährig notwendigen Lizenzen wurden durch Roland Steckermaier abgenommen; dabei legten die Kinder große Kenntnisse und Knotenfertigkeiten an den Tag.
Zum Abschluss des ersten Veranstaltungstages gab es zur Kräftigung Steaks vom Grill und anschließend ein Lagerfeuer, bei dem sich die Anwesenden kennenlernen konnten.
Der zweite Tag begann am Samstag mit einem reichhaltigen Frühstück. Nach dieser Stärkung wurden wieder Trainingseinheiten mit Zeitkontingenten durchgeführt. Am Vormittag wurden die Wettkampfrichter eingeteilt und auf ihre Positionen eingewiesen. Die neuen, noch auszubildenden Wettkampfrichter wurden den Erfahrenen an die Hand gegeben und unter deren Anleitung an ihre Aufgabe herangeführt. Zum Auffüllen der Kraftreserven wurde Pasta Bolognese serviert.
Am Nachmittag begannen die Trainingsläufe mit Zeitnahme, um einen Wettkampfcharakter zu erzeugen. Diese Läufe wurden gleichzeitig auch als Wertung für die Bayerische Meisterschaft verwendet. Nacheinander starteten die Teilnehmer dem Alter nach, von der Klasse ME, bis hin zur Klasse M6. Der zweite Lauf wurde gleich im Anschluss durchgeführt.
Die ältesten Teilnehmer, der Klasse M7, die ausnahmslos auch in die infrastrukturellen Arbeiten einbezogen waren, trainierten ihren Parcours gemeinsam nach Abschluss des 2. Wertungslaufes, wobei die jeweiligen Trainingsrunden als offizielle Zeitrunden für die Bayerische Meisterschaft gewertet wurden.
Nach der anschließenden Kaffeepause konnten alle Interessierten den Motorbootslalom ausprobieren, sich aufs Wakeboard trauen oder Bekanntschaft mit Wasserski machen. Der Abend klang wiederum am Lagerfeuer mit Burgern aus.
Am Sonntag, dem letzten Tag der Veranstaltung, begann bei strahlendem Sonnenschein der 3. Wertungslauf und damit der letzte Teil der praktischen Wettkampfrichter-Ausbildung, deren theoretischer Teil bereits im Frühjahr, vor der Corona-Pandemie, stattgefunden hatte. Ohne Zwischenfälle kamen alle Teilnehmer wieder ins Ziel. Da dieses Jahr keine Deutsche Meisterschaft stattfindet und somit kein weiteres Training notwendig ist, halfen alle Anwesenden zusammen um die Boote und den Bojen Parcours aus dem Wasser zu holen und für die Winterpause zu reinigen. Nach dem Verzehr einer Lasagne wurde die Siegerehrung vorbereitet und die Spannung unter den Fahrern stieg.
Der Landesjugendleiter, Fritz Lauch, war bereits am Vortag mit seiner Gattin Sylvia, angereist, um persönlich die Siegerehrung durchführen zu können. Nach den Grußworten des 1. Vorsitzenden des beherbergenden Vereins, Raimund Towara, und dem Regattaleiter, Roland Steckermaier, wurden die Teilnehmer der Wertungsläufe zu den Bayerischen Meisterschaften mit einer Urkunde bedacht. Als Erinnerung erhielt jedes teilnehmende Kind und jeder Jugendliche bzw. Erwachsene eine, mit dem eigenen Namen und dem Logo des Bayerischen Motoryachtverbandes bedruckte, Sporttasche überreicht.
Trotz Corona war dieses Wochenende ein Highlight für aller Teilnehmer und deren Familien, was auch die Masken- und die Abstandspflicht nicht trüben konnte.
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